Prokon startet Windpark-Bau auf ehemaligem Panzerschlachtfeld

Prokon hat im März zunächst mit Bauvorbereitungen für die Errichtung der 240 Meter hohen Windenergieanlagen des Herstellers General Electric begonnen (Bildquelle: Prokon)

Die vier Windenergieanlagen vom Typ GE 5.5 – 158 von General Electric haben eine installierte Gesamtleistung von 22 MW. Bereits im November 2024 will Prokon die erste Anlage in Betrieb nehmen. Der Abschluss der Gesamtbauarbeiten ist in etwa einem Jahr vorgesehen. Bürger vor Ort können sich über genossenschaftliche Anteile an dem Energiewende-Projekt beteiligen.

Über das in Seelow geplante Umspannwerk von Prokon wird der erzeugte Strom in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Baubeginn hierfür ist im Sommer. Prokon sieht vor, dass auch weitere Windenergieanlagen, die sich aktuell noch im Genehmigungsverfahren befinden, dieses Umspannwerk als Netzanschlusspunkt nutzen können. Im Gebiet Friedersdorf sind 22 Windenergieanlagen von vier Projektentwicklern geplant; sechs davon wurden bereits im vergangenen Jahr errichtet.

Umfassende Kampfmitteluntersuchungen

Den Arbeiten voraus gingen umfassende Kampfmitteluntersuchungen. 1945 fand in diesem Gebiet die letzte große Panzerschlacht des Zweiten Weltkrieges statt "Die Vorbereitung war aufgrund der Vorgeschichte recht umfangreich. Die einst so von Zerstörung geprägte Gegend wird nun durch die Windenergieanlagen auch zum Symbol für die Energiewende", sagt Abdullah Al-Mansour, Projektleiter bei Prokon.

Prokon hat bislang mehr als 400 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von knapp 900 MW in Deutschland, Polen und Finnland realisiert. Ermöglicht haben das die rund 40000 Mitglieder der Genossenschaft, die mit ihren Anteilen die Umsetzung der Projekte sichern.

SW&W-Redaktion

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