Die Rhein-Energie hat in Köln-Merheim einen Fernwärmespeicher in Betrieb genommen.

Der Fernwärmespeicher der Rhein-Energie in Köln-Merheim kann bis zu 95 °C warmes Heizwasser für die Fernwärmeversorgung bereitstellen (Quelle: Rhein-Energie)

Der Speicher hat mit 23 m Höhe und einem Durchmesser von 13 m ein Fassungsvermögen von rd. 3.000 m3. Das darin enthaltene Heizwasser kann eine Temperatur bis 95 °C haben. Nach dem Bau des Speichers im Laufe des vergangenen Jahres folgte zunächst eine umfangreiche Test- und Erprobungsphase.

„Die Integration des Speichers in das bestehende Fernwärmesystem ist sehr aufwendig. Dabei müssen sowohl die technischen als auch die wirtschaftlichen Aspekte beim Betrieb des Heizkraftwerks berücksichtigt werden“, sagt Armin Ehret, Leiter Kraftwerke bei der Rhein-Energie. „Mit dem Fernwärmespeicher werden wir die Verbrauchsspitzen in unserem Netz glätten. Zudem erlaubt es uns der Speicher, die drei Blockheizkraftwerke des Heizkraftwerks Merheim optimal einzusetzen, womit wir Brennstoff und damit auch CO2 einsparen werden“.

„Unsere Heizkraftwerke bilden das Rückgrat für die Strom- und Wärmeversorgung in Köln. Damit sie dies auch in Zukunft bleiben, werden wir in den kommenden Jahren unseren Anlagenpark umfassend modernisieren. Neben moderner Technik wie z. B. Großwärmepumpen werden wir die Heizkraftwerke für den Einsatz von Wasserstoff umrüsten“, sagt Andreas Feicht, Vorstandsvorsitzender der Rhein-Energie. Darüber hinaus plant das Unternehmen, in der Nähe des Heizkraftwerks eine Solarthermieanlage zu errichten.

EHP-Redaktion

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